Montag, 25. Februar 2013

arme Sprache

In den letzten Jahre hatte die deutsche Sprache ja immer mehr zu leiden. Da sind dann solche Worte wie: „Alter“, oder „Diggar“, oder „schwör“ zur Umgangssprache geworden. Zumeist wurde das ja von den jugendlichen gebraucht und nicht von den Erwachsenen. Zumindest nicht von vielen Erwachsenen.

Als ich letztens mit der Bahn gefahren bin, ich weiß gar nicht mehr so genau von wo und wohin, saßen neben mir zwei Jugendliche. Die beiden haben sich angeregt und so laut, das der ganze Wagon es mitbekommen hat, unterhalten. Vielmehr hat nur der eine geredet und der andere hat zugehört. Da ist mir was zu Ohren gekommen, von dem ich erst gar nicht glauben konnte, das er es wirklich gesagt hat... Bei allem, was er nochmal verstärkt unterstreichen wollte, hat er das Wort „todes“ angehängt. Z.B. meinte er sein „Kollege“ (auch so ein Unwort) war „todesbesoffen“, oder es war eine „todesgeile Party“.... Wie weit ist es mit der Sprache schon gekommen?! Aber das Beste war, als er meinte: „ Der Typ war so was von todestot!!!!“. Da wusste ich wirklich nicht mehr was ich denken sollte. Ich habe nur leicht mit dem Kopf geschüttelt und gesehen, das es den anderen im Wagon genauso ging wie mir. Todestot, mal ehrlich, was für eine Wortkombination.

Ich hatte echt gehofft, das sich dieser Slang nicht weiter ausbreiten wird, denn das setzt dieser ganzen Jugendsprache echt die Krone auf. Als ich letztens wiedereinmal mit dem Regionalexpress gefahren bin, saß eine Gruppe junger Mädchen neben mir, die sich über irgendetwas unterhalten haben. Da hat die eine das Wort „todeswitzig“ in irgendeinem Zusammenhang gesagt. Da hab ich mir dann gedacht das sich das schon ausgebreitet hat... Leider kann man so etwas nicht stoppen. Ich habe in meiner Jugend zwar auch die eine oder andere Redewendung benutzt, aber es kommt mir so vor, das sich das bei weitem nicht so schlimm angehört hat, wie die jetzige Redensart. Aber zum Glück habe ich mir das irgendwann wieder abgewöhnt. Ich hoffe einfach das die Leute selbst merken, dass sich das total bescheuert (todesbescheuert! ^^) anhört und von selbst damit aufhören.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Phantechnikum

Letzte Woche war ich mit meiner Mutter im Phantechnikum in Wismar. Das ist eine Art Museum zur Entwicklung verschiedener Bereiche der Technik. Von der Fliegerei, über die Schifffahrt und die Wetteraufzeichung und - bestimmung bis hin zu Handwerkstechniken wie dem schweißen und trennen von verschiedenen Materialien. Außerdem gab es noch ganz viele andere Sachen. Z.B. wissenswertes über ein paar Elemente sowie Wind, Wasser und Feuer.

Die Ausstellung wurde am 01. Dezember 2012 auf dem alten IGA-Gelände in Wismar eröffnet. Momentan ist sie noch nicht ganz fertig. Ein paar Hallen und Themengebiete fehlen wohl noch. Ich fand es trotzdem schon sehr spannend und auch ziemlich informativ. Zwar wurde größtenteils der Hauptaugenmerk auf die Entwicklung der Technik in Mecklenburg Vorpommern gelegt, aber das war gar nicht schlimm.

Wir haben uns insgesammt ungefähr drei Stunden in dem Museum aufgehalten. Dabei haben wir aber längst nicht alles ausführlich betrachtet oder durchgelesen. Ich glaube wenn man das wollte, müsste man schon einen ganzen Tag einplanen. Es gab nämlich nicht nur unmengen an Lesematerial, sondern auch fast zu jedem Exponat etwas zum hören. Außerdem gab es viele "Stationen" wo man selbst etwas ausprobieren konnte. Sei es beim Wind der Versuch welches Segel man nehmen muss, damit man auch gegen den Wind segeln kann, oder die, wo man Seifenblasen erzeugen und sich dann noch in diese selbst einschließen kann. Oder man konnte verschiedene Flügelformen in einem Wasserstrom auf ihre aerodynamischen Eigenschaften testen.

Eine Sache fand ich noch sehr gut. Das war in der Luftfahrthalle. Dort ging es an einer Stelle darum wie Tiere fliegen können und sich der Mensch das abgeguckt hat. Dort stand ein Zitat eines Studenten der Aerodynamik aus einerm Kurs von Ludwig Prandtl. "Unsere Berechnungen haben ergeben, dass die Hummel nicht fliegen kann. Da die Hummel das nicht weiß, fliegt sie trotzdem."

Ich fand es auf jeden Fall sehr gut und werde da wohl auch noch mal hin, wenn es dann richtig fertig ist.