Im Hagenbek's
Tierpark finden jedes Jahr die Dschungelnächte statt. An drei
aufeinanderfolgenden Wochenenden geht es dort wild wie im Dschungel
zu. Da sich meine Eltern an diesem Wochenende angekündigt hatten,
konnte man das gleich mit einem Besuch im Tierpark verbinden. Das
hieß für mich und auch für meine Eltern, das erste Mal überhaupt
in den Hagenbeker Tierpark zu gehen.
Los ging es gegen
18 Uhr. Wir haben ein Kombiticket gekauft, womit wir sowohl in den
Tierpark, als auch in das Tropenaquarium gehen konnten. Letzteres
haben wir dann als erstes besucht, da dieses nur bis 21 Uhr geöffnet
hatte. Dort gab es viele verschiedene Tierarten zu sehen. Angefangen
mit Lemuren, über Krokodile, Schlangen, Spinnen, diverse Insekten
bis hin zu den Tieren des Meeres.
In dem Aquarium war ein Rundgang
angelegt, durch den man alle Tiere sehen konnte, die dort zu Hause
waren. Das hat mir sehr gefallen. Zwischenzeitlich war es zwar etwas
warm, aber was will man von den Tropen auch anderes erwarten. Dort
haben wir uns ca. eine Stunde aufgehalten und danach ging es los in
den Tierpark.
Zuerst machten wir
einen Abstecher zu den Elefanten. Sehr coole Tiere wie ich finde. Ich
mag Elefanten! Dann ging es weiter, zugegebenermaßen ziemlich Ziel-
und Planlos, quer durch den Tierpark. Wir hatten einen Wegplan dabei,
nachdem wir uns zum Glück richten konnten. Außerdem war auch fast
immer ein freundlicher Mitarbeiter des Tierparkes zur Stelle, den man
fragen konnte.
Auf unserem Plan
sah es so aus, als ob man an einem Tag gar nicht alles schaffen
könnte. Aber es sah halt nur so aus. In Wirklichkeit ist der
Tierpark eigentlich relativ klein. Zumindest kleiner als der
zoologische Garten in Berlin. Trotzdem haben wir weitere drei Stunden
gebraucht, bis wir wirklich überall gewesen sind. Zwischenzeitlich
haben wir uns aber auch ein paar shows angesehen, die auf dem ganzen
Gelände verteilt waren. Gegen 22 Uhr haben wurden die Beine dann so
langsam müde und die meisten Tiere waren dann schon nicht mehr
draußen. Daraufhin gesellten wir uns dann in die „Flamingo
Lounge“. Bei einem Kaffee, der die Müdigkeit ein bisschen
vertreiben konnte, warteten wir dann auf das Bengalische Feuerwerk,
das den Abschluss des Abends darstellen sollte.Um 23:15 Uhr ging es
dann los. Zum Glück haben wir vorher von einem Tierparkmitarbeiter
einen guten Tipp bekommen, von wo aus das Feuerwerk am besten zu
sehen sei. Leider waren wir wohl nicht die Einzigen, die den Ort
kannten.
Ich wurde ja im
Vorfelde gewarnt, dass es bei den Dschungelnächten immer brechend
voll ist. Da ich das erste
Mal da war, kann ich es nicht so recht beurteilen. Aber für meinen
Geschmack war da überhaupt nicht viel los. Man konnte sich frei
bewegen, ungestört an die Gehege und in die Ställe rein gucken. Das
mag wohl vor allem daran gelegen haben, dass gestern die deutsche
Fußball Nationalmannschaft ihr EM-Eröffnungsspiel gegen Portugal
gehabt hat. Deshalb sind wohl viele eher zu Hause geblieben um das
Spiel zu gucken, als zu den Dschungelnächten zu gehen. Aber wie
gesagt, das kann mich auch täuschen, da ich ja sonst keine
Vergleichsmöglichkeit haben. Meine Eltern und ich fanden das auf
jeden Fall sehr gut und wir hatten einen schönen Abend, auch ganz
ohne Fußball.
Leider war der
Eintritt mit 30 Euro ganz schön teuer, sodass wir das so schnell
nicht wieder machen werden. Aber es war auf jeden Fall mal ein
Erlebnis. Außerdem war ich schon ewig nicht mehr in einem Zoo, oder
Tierpark.