Sonntag, 10. Juni 2012

Dschungelnächte


Im Hagenbek's Tierpark finden jedes Jahr die Dschungelnächte statt. An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden geht es dort wild wie im Dschungel zu. Da sich meine Eltern an diesem Wochenende angekündigt hatten, konnte man das gleich mit einem Besuch im Tierpark verbinden. Das hieß für mich und auch für meine Eltern, das erste Mal überhaupt in den Hagenbeker Tierpark zu gehen.

Los ging es gegen 18 Uhr. Wir haben ein Kombiticket gekauft, womit wir sowohl in den Tierpark, als auch in das Tropenaquarium gehen konnten. Letzteres haben wir dann als erstes besucht, da dieses nur bis 21 Uhr geöffnet hatte. Dort gab es viele verschiedene Tierarten zu sehen. Angefangen mit Lemuren, über Krokodile, Schlangen, Spinnen, diverse Insekten bis hin zu den Tieren des Meeres. 






In dem Aquarium war ein Rundgang angelegt, durch den man alle Tiere sehen konnte, die dort zu Hause waren. Das hat mir sehr gefallen. Zwischenzeitlich war es zwar etwas warm, aber was will man von den Tropen auch anderes erwarten. Dort haben wir uns ca. eine Stunde aufgehalten und danach ging es los in den Tierpark.

Zuerst machten wir einen Abstecher zu den Elefanten. Sehr coole Tiere wie ich finde. Ich mag Elefanten! Dann ging es weiter, zugegebenermaßen ziemlich Ziel- und Planlos, quer durch den Tierpark. Wir hatten einen Wegplan dabei, nachdem wir uns zum Glück richten konnten. Außerdem war auch fast immer ein freundlicher Mitarbeiter des Tierparkes zur Stelle, den man fragen konnte. 




Auf unserem Plan sah es so aus, als ob man an einem Tag gar nicht alles schaffen könnte. Aber es sah halt nur so aus. In Wirklichkeit ist der Tierpark eigentlich relativ klein. Zumindest kleiner als der zoologische Garten in Berlin. Trotzdem haben wir weitere drei Stunden gebraucht, bis wir wirklich überall gewesen sind. Zwischenzeitlich haben wir uns aber auch ein paar shows angesehen, die auf dem ganzen Gelände verteilt waren. Gegen 22 Uhr haben wurden die Beine dann so langsam müde und die meisten Tiere waren dann schon nicht mehr draußen. Daraufhin gesellten wir uns dann in die „Flamingo Lounge“. Bei einem Kaffee, der die Müdigkeit ein bisschen vertreiben konnte, warteten wir dann auf das Bengalische Feuerwerk, das den Abschluss des Abends darstellen sollte.Um 23:15 Uhr ging es dann los. Zum Glück haben wir vorher von einem Tierparkmitarbeiter einen guten Tipp bekommen, von wo aus das Feuerwerk am besten zu sehen sei. Leider waren wir wohl nicht die Einzigen, die den Ort kannten.

Ich wurde ja im Vorfelde gewarnt, dass es bei den Dschungelnächten immer brechend voll ist. Da ich das erste Mal da war, kann ich es nicht so recht beurteilen. Aber für meinen Geschmack war da überhaupt nicht viel los. Man konnte sich frei bewegen, ungestört an die Gehege und in die Ställe rein gucken. Das mag wohl vor allem daran gelegen haben, dass gestern die deutsche Fußball Nationalmannschaft ihr EM-Eröffnungsspiel gegen Portugal gehabt hat. Deshalb sind wohl viele eher zu Hause geblieben um das Spiel zu gucken, als zu den Dschungelnächten zu gehen. Aber wie gesagt, das kann mich auch täuschen, da ich ja sonst keine Vergleichsmöglichkeit haben. Meine Eltern und ich fanden das auf jeden Fall sehr gut und wir hatten einen schönen Abend, auch ganz ohne Fußball.

Leider war der Eintritt mit 30 Euro ganz schön teuer, sodass wir das so schnell nicht wieder machen werden. Aber es war auf jeden Fall mal ein Erlebnis. Außerdem war ich schon ewig nicht mehr in einem Zoo, oder Tierpark.


Donnerstag, 7. Juni 2012

neue Fenster


Am Donnerstag musst ich ja nun „leider“ schon wieder frei nehmen. Ich bekam nämlich neue Fenster eingebaut. Das war auch dringend notwendig. Die alten waren noch ganz einfache Holzfenster und zudem noch einfach verglast. Jetzt habe ich moderne Fenster mit Plastikrahmen. Mal gucken, wie sich die so halten. Viel leiser ist es allerdings durch die neuen Fenster nicht geworden. Aber ich muss auch sagen, dass es vorher nie wirklich laut war, wenn die Fenster geschlossen waren.

Die Handwerker kamen schon morgens früh um halb acht. Das hieß für mich ich musste schon um sechs aufstehen!!! Das ist fast so früh, als wenn ich zur Arbeit gehe, und das im Urlaub. Aber das hatte ich mir selbst zuzuschreiben. Ich war nämlich den Tag davor zu faul um Couch, den Tisch und noch ein paar andere Sachen so umzustellen, dass die Handwerker ohne Probleme an die Fenster ran kamen. Außerdem musste ich noch meine Gardinen abhängen. Ich wollte nicht so ganz ohne Gardinen vor dem Fenster schlafen. Womöglich könnte dann ja noch jemand in das Fenster gucken ! ^^ so hieß es für mich dann früh aufstehen. Wer hätte es gedacht, die Handwerker waren sogar wirklich pünktlich!

Der rest war dann doch eher langweilig. Ich hab mir ein Buch geschnappt, mich auf das Bett gesetzt und gelesen, während dessen die beiden sich darangemacht haben die Fenster rauszureißen. Ich muss sagen, die waren nicht gerade zimperlich. Die Wände um die Fenster mussten ganz schön leiden. Nach 2,5 Stunden waren die drei Fenster dann drin und die beiden haben sich verabschiedet. Natürlich ohne die Löcher in der Wand wieder zu schließen. Ich wollte gerade was sagen, als der eine zu mir meinte, dass nachher noch ein Maler kommt und das alles bereinigt.

Zwei Stunden später klingelten dann die Maler und machten sich daran die Schäden zu beseitigen. Das erste was der eine Maler gemacht hat, war erst mal meinen Spieleautomaten zu bewundern. Leider wollte er kein Geld reinstecken und mal ne Runde spielen.... Schade eigentlich! Dann kam auch noch ein Typ vom Vermieter um die Fenster zu kontrollieren. Er hatte keine Beanstandungen zu melden, bis auf ein kleines Blech das fehlte um die Tür im geöffneten Zustand ran ziehen zu können. Ich hatte also regen Durchgangsverkehr in meiner Wohnung. So viele fremde Leute waren noch nie in meiner Wohnung. Obwohl... Ich weiß ja nicht wie viele beim angeblichen Feueralarm in der Wohnung waren. Zumindest waren das die meisten fremden, während dessen ich mich auch in der Wohnung aufgehalten habe.

Dienstag, 5. Juni 2012

"eat this"


Letztes Wochenende hieß es in der großen Freiheit und im Kaiserkeller mal wieder „eat this“. Zur Erklärung: in der Galerie 36 wurde Musik aus der schwarzen Nacht bzw. Mittelalter gespielt und im Kaiserkeller Rock, Metal und Nu-Metal. Da Christopher und ich ja schon des öfteren gute Erfahrungen mit dem Kaiserkeller gemacht haben, konnte eigentlich gar nichts schiefgehen.

So war es dann auch. Für ganze 5€ Eintritt ging es zuerst in die Galerie und dort wurde wie immer zu aller erst ein cuba libre bestellt. ^^ Nach der ausgiebigen Betrachtung des anwesenden Publikums und noch dem ein oder anderen weiteren cuba libre ging es dann nach unten in den Kaiserkeller.

Unten angekommen wurde dann auch gleich die Tanzfläche gestürmt und ein bisschen, mehr oder weniger stilvoll, getanzt. Es war ein lustiger Abend, bei dem man sich wie immer echt gut amüsieren konnte. Speziell bei unseren „Sichtungen“ wie z.B. dem Trio des Grauens, auch bekannt unter dem Namen die DREI apokalyptischen Reiter... ^^

Die Musik war wie fast immer sehr gut. Zum ersten Mal sind wir, nachdem wir im Kaiserkeller waren, nach oben in die Galerie zurückgegangen und dort auch länger geblieben. Dort war die Musik auch ganz gut und vor allem tanzbar!! Außerdem wurde für das Auge auch einiges geboten, zumindest wenn man auf diesen Stil steht...
Gegen 5 Uhr Morgens hatten wir dann genug und sind raus. Gegen die bisherige Tradition, nach dem Feiern noch einmal bei Pizza Hut vorbeizuschauen, sind wir diesmal beim Hessburger gewesen. Auch ganz lecker, wenn auch ziemlich teuer.

Das nächste mal Kaiserkeller lässt also hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten. Und dann auch gerne in größerer Gesellschaft!!

Sonntag, 3. Juni 2012

Springbreak


Über das Pfingstwochenende war es soweit. Das zugegeben mit spannung erwartete Sputnik Springbreak Festival ging los.

Freitag Morgen um 05:00 Uhr ging die Fahrt mit Christof, Andy und Micha los. Mit meinen ca. 2 Stunden Schlaf in der Nacht davor, war ich froh, nicht der Fahrer zu sein. An der ersten Autobahnraststätte trafen wir dann auf Steffi und Franzi. Gemeinsam ging es dann die 3,5 Stunden nach Bitterfeld. Ein gutes hatte es, dass wir so früh losgefahren sind. Die Autobahnen waren dementsprechen leer. Obwohl ja das Pfingswochenende vor der Tür stand. Trotz der langen Fahrt, sind wir recht gut gelaunt dann auch endlich auf dem Campinggelände angekommen.

Das zeltaufbauen dort gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht. Unter einer ca 1 cm dicken Sandschicht wartete auf die Heringe eine ziemlich starke Steinschicht. Dabei habe nicht nur ich mir sämtliche Heringe verbogen die ich hatte.... Jetzt muss ich mir für das WOA wohl oder übel neue zulegen.
Naja, als dann die Zelte und die Pavillons standen konnte es richtig losgehen. Da die ersten Konzerte, die ich sehen wollte erst um 23 Uhr starteten, hatte ich einen entspannten Campingtag vor mir. Das bedeutete reichlich Sonne, hohe Temperaturen, Bier und grillen. Perfekt also. ^^

Mit unserer Wahl des Campingplatzes haben wir dann auch vollkommen richtig gelegen. Zuerst wollten wir mitten rein in die Menge und so nah an das Festivalgelände wie möglich. Schlussendlich sind wir dann aber doch ein bisschen abseits geblieben, sodass wir uns relativ frei bewegen konnten und den See quasi direkt vor den Zelten hatten.


Das lineup war für mich vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber ganz OK. Das Sputnik Springbreak war ja doch eher für die Liebhaber der elektronischen Musik gedacht. Trotzdem gab es ein paar Acts, die ich mir auch angucken, bzw. anhören wollte. Darunter waren Jennifer Rostock, turntablerockers, und vor allem Deichkind. Letztere haben meiner Meinung nach die aller beste show des ganzen Festivals abgeliefert!! Auch abseits der Musik hatten wir viel Spaß. Es gab wie bei jedem Festival viele schräge und auch kaputte Leute zu sehen. Nicht nur die Leute waren kaputt, sondern bestimmt auch das eine oder andere Auto musste dran glauben. Bei dem einen wurde beim football werfen der Spiegel abgebrochen, bei dem anderen waren so viele Leute auf dem Autodach, dass es ziemlich eingedrückt wurde. Vom Schmutz und dem Staub auf und in den Autos ganz zu schweigen. ^^

Alles in allem war es ein gutes Festival und es hat sich gelohnt mal von der gewohnten Musikrichtung. Trotzdem muss ich sagen, war es für mich das letzte Sputnik Springbreak, so gut es auch war...