Mittwoch, 2. Mai 2012

Hex! Hex!


In der Nacht zum 01. Mai zeigten sich wie jedes Jahr wieder die Hexen unter dem ganz normalen Volk. Denn es war Walpurgisnacht. Anlässlich dieses Feiertages für die Hexen fand in der alten Burg zu Penzlin (in der Nähe von Neubrandenburg) ein Fest statt. Dieses haben meine Eltern und ich, nicht als Hexen sondern als ganz normale Besucher, besucht.

Die alte Burg hat eine sehr dunkle Geschichte. In ihr fanden im späten Mittelalter, bis hin in das 18. Jahrhundert ca. 3700 Hexenprozesse statt. 2000 davon mit tödlichem Ausgang für die Angeklagten. Zumindest sind das die Aufgezeichneten Fälle. Wir haben eine Führung durch die Burg mitgemacht. Diese ging unter anderem durch den Rittersaal, die Schwarzküche aber auch durch die Folterkammer und die Verließe. Die letzteren befanden sich ungefähr sieben Meter unter der Erde. Es war teilweise echt erschreckend, was mit den angeblichen Hexen gemacht wurde. Z.B. wurden sie auf einen Stuhl mit Stacheln festgeschnallt, oder auf die Streckbank gelget. 

Aber auch mit dem Bauch an ein Kreuz gebunden und mit einer metallenen Peitsche ausgepeitscht. Zusätzlich wurden ihnen danach noch die Achselhöhlen ausgebrannt!!! Das tut schon beim Gedanken daran weh....

Nach der Führung sind wir dann auf den Hexenmarkt gegangen und haben uns dort unter das Volk gemischt. Es gab lecker Essen und zu trinken (leckere Weine und Met, gegrilltes Fleisch und frittierte Hefeteigfladen mit Kräuterquark) und als es dann dunkel wurde, wurde die Burghexe gewählt. Es waren wirklich gute Kostüme dabei. Einige davon aber auch ziemlich kitschig. Aber das wurde uns bei der Führung auch gesagt: Draußen ist das Märchen, in der Burg ist die wahre Geschichte. Deshalb war die Führung auch nicht so lustig und bunt.


Nach der Hexenwahl wurde dann noch ums Feuer 
getanzt und zu guter letzt gab es noch eine Feuershow. 

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