In der Nacht zum 01. Mai zeigten sich
wie jedes Jahr wieder die Hexen unter dem ganz normalen Volk. Denn es
war Walpurgisnacht. Anlässlich dieses Feiertages für die Hexen fand
in der alten Burg zu Penzlin (in der Nähe von Neubrandenburg) ein
Fest statt. Dieses haben meine Eltern und ich, nicht als Hexen
sondern als ganz normale Besucher, besucht.
Die alte Burg hat eine sehr dunkle
Geschichte. In ihr fanden im späten Mittelalter, bis hin in das 18.
Jahrhundert ca. 3700 Hexenprozesse statt. 2000 davon mit tödlichem
Ausgang für die Angeklagten. Zumindest sind das die Aufgezeichneten
Fälle. Wir haben eine Führung durch die Burg mitgemacht. Diese ging
unter anderem durch den Rittersaal, die Schwarzküche aber auch durch
die Folterkammer und die Verließe. Die letzteren befanden sich
ungefähr sieben Meter unter der Erde. Es war teilweise echt
erschreckend, was mit den angeblichen Hexen gemacht wurde. Z.B.
wurden sie auf einen Stuhl mit Stacheln festgeschnallt, oder auf die
Streckbank gelget.
Aber auch mit dem Bauch an ein Kreuz gebunden und
mit einer metallenen Peitsche ausgepeitscht. Zusätzlich wurden ihnen
danach noch die Achselhöhlen ausgebrannt!!! Das tut schon beim
Gedanken daran weh....
Nach der Führung sind wir dann auf den
Hexenmarkt gegangen und haben uns dort unter das Volk gemischt. Es
gab lecker Essen und zu trinken (leckere Weine und Met, gegrilltes
Fleisch und frittierte Hefeteigfladen mit Kräuterquark) und als es
dann dunkel wurde, wurde die Burghexe gewählt. Es waren wirklich
gute Kostüme dabei. Einige davon aber auch ziemlich kitschig. Aber
das wurde uns bei der Führung auch gesagt: Draußen ist das Märchen,
in der Burg ist die wahre Geschichte. Deshalb war die Führung auch
nicht so lustig und bunt.
Nach der Hexenwahl wurde dann noch ums
Feuer
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